Pflanzen/Wildbienen

Baum-Weissling an Berg-Distel
Glänzende Natternkopf-Mauerbiene
Wicke mit Langhornbiene

Summ, summ, summ...!

Beim Stichwort Bienen denken wir meistens an die Honigbiene. Sie stammt von Wildbienen ab und ist eines der ältesten Nutztiere des Menschen. Dieser züchtete sie für die Produktion von Honig. Bei der Bestäubung von Pflanzen sind jedoch viele weitere Tierarten von grosser Bedeutung, nämlich Schmetterlinge, Wespen, Hummeln, Fliegen, Käfer und insbesondere Wildbienen.

In der Schweiz gibt es über 600 Wildbienenarten. Ihre Vielfalt ist riesig: Die Kleinste ist gerade einmal 4 Millimeter gross, während die Grösste 3 Zentimeter misst. Gewisse Wildbienen sehen aus wie Wespen, andere wie Fliegen. Sie haben oft lustige Namen wie Langhornbiene, Wollbiene, Trauerbiene, Holzbiene oder Wald-Pelzbiene.


Vielfältiges Nahrungsangebot

Vor allem die Wildbienen sind auf ein vielfältiges Blütenangebot einheimischer Pflanzen angewiesen: Weide, Weissdorn, Wilder Möhre, Thymian, Astern, Klee, Wicke, Natternkopf bis zum Salbei oder der Glockenblume. Je breiter und vielfältiger dieses Blütenangebot von Frühling (Huflattich, Kornellkirsche oder Salbei) bis Herbst (Efeu) ist, desto länger haben die Wildbienen Nahrung in Form von Pollen und Nektar.





Wusstest du, dass…

…es Wildbienen gibt, die nur von einer einzigen Pflanzenart Pollen und Nektar sammeln? Die sogenannte Natternkopf-Mauerbiene besucht nur den Natternkopf, oder die Resede-Maskenbiene fliegt beispielsweise nur zur Resede.

...zahlreiche Wild- und auch Kulturpflanzen von Honigbienen gar nicht befruchtet werden können — von Wildbienen und anderen Wildbestäubern hingegen schon.

Weitere Informationen

Wildbienen - Nisthilfen

Tipps von bird life Schweiz für Wildbienen - Nisthilfen


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Bestäubungsmechanismen

Bestäubungsvorgang bei Salbei
Wollbiene
Dunkle Erdhummel

Blühendes Bienenparadies

Bienen brauchen für sich selbst und für ihre Nachkommen dieselbe Nahrung: Pollen und Nektar von Blüten. Die Blüten ihrerseits brauchen die Bienen, damit sie bestäubt werden und sich vermehren können. Nicht alle Wildbienen sammeln Pollen auf die gleiche Weise. Es gibt unter anderem Bauch- und Beinsammlerinnen.




Bauchsammlerinnen

Wollbienen, Löcherbienen, Scherenbienen, oder Mauerbienen sammeln den Pollen mit einer bürstenartigen Behaarung am Hinterleib, der sogenannten Bauchbürste. Um den Pollen mit den Härchen «einzufangen», klopft die Biene mit dem Hinterleib mehrmals auf die Blüte. Dadurch bleibt er an den Härchen an der Unterseite des Hinterleibes, am «Bauch», hängen.


Beinsammlerinnen

Pelzbienen, Langhornbienen, Sägehornbienen, Schenkelbienen, Hosenbienen und auch viele Hummeln – die ebenfalls zu den Wildbienen zählen – sammeln den Pollen am hintersten ihrer drei Beinpaare. Sie haben dort eine besonders dichte Behaarung, an welcher der Pollen haften bleibt, oder borstenartige Haare an den Schenkelaussenseiten, die ein «Körbchen» bilden, in welches die Biene den Pollen für den Heimtransport hineinpackt. Sind diese Körbchen gefüllt, sehen sie aus, als hätte die Biene ein Höschen an, weswegen sie auch Pollenhöschen genannt werden.





Weitere Informationen

Video, wie die Hummel an den Nektar des Salbeis gelangt und wie die Pflanze dem Bestäuber Pollen für die Bestäubung weiterer Pflanzen mitgibt.

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